6. Sportplatz auf dem Eichelberg und „die Hette“

Robert Stede erinnert sich an Kindertage auf dem alten Sportplatz:

1948, 1949, 1950 und folgende fünfziger Jahre waren die Blofelder Schulkinder und Jugendlichen auf der Suche nach einem geeigneten Platz, der sich Sportplatz nennen konnte. Doch alles ebene Gelände wurde landwirtschaftlich genutzt oder war mit Obstbäumen bewachsen und nicht zu haben. Die Gemeinde stellte schließlich einen ebenen Platz ohne Steigung auf dem Eichelberg zur Verfügung. Nach einigen Arbeiten der Jugendlichen und Kinder an den Rändern, Beseitigung von Buschwerk und einigen Erdarbeiten konnte nun Fußball gespielt werden. Die Tore, runde geschälte Fichtenstangen, wurden von den Jugendlichen selbst gefertigt und aufgestellt. Auf dem schmaleren Teil des Platzes wurde mittels Erdaushub und anschließender Füllung mit Sand eine Sprunggrube, etwa 2 x 5 m, für Weit- und Hochsprung geschaffen. Auf diesem Sportplatz wurden mit Unterstützung des Volksbildungswerks Blofeld und dem damaligen Kreistagsabgeordneten Ernst Wacker die ersten Bundesjugendspiele der Schülerinnen und Schüler der Volksschule Blofeld durchgeführt.

Kurz vor dem Sportplatz war beidseitig des Weges eine kleine Hecke und anschließend vor dem Tor eine rechteckige unbewachsene Fläche von etwa 50 m², die rundherum mit 6 – 8 Linden, Buchen und Eichen bewachsen war. Diese heute ca. 120 Jahre alten Bäume ragten weit über die Hecke hinweg, so dass dieses Gebilde von einiger Entfernung aussah wie eine Hütte, daher im Ort unter den Einwohnern als „die Hette“ bezeichnet. Ein angenehmer und schattiger Platz auch für Ruhepausen beim Fußball.

Jahre später wurde auf dem Gelände eine Grillhütte errichtet, die mit dem Neubau des Grillplatzes am Dorfgemeinschaftshaus aber ihre Bedeutung verlor.