2. Streuobstwiesen

Roberts Anmerkungen zu den Streuobstwiesen:

 

Die Streuobstwiesen waren in den vergangenen Jahrhunderten eine wichtige Grundlage für die Versorgung der Dorfbevölkerung mit Obst zur Vorratshaltung. Unter und zwischen den Obstbäumen wurde zunächst Ackerbau betrieben. Die meisten Äcker wurden später in Wiesen umgewandelt, die der Viehhaltung dienten. Diese Doppelnutzung des Bodens war sehr arbeitsaufwändig.

Für die Blofelder Gastwirtschaften war die Apfelernte und die Verarbeitung zu Apfelwein eine wichtige Erwerbsquelle. Diese Tradition wird durch die Freiwillige Feuerwehr Blofeld mit dem Apfelweinfest sehr erfolgreich fortgesetzt.

Die Pflege der Streuobstwiesen ist zeit- und arbeitsintensiv, aber für den Erhalt der Artenvielfalt und die Erzeugung von regionalem Obst sehr wichtig.

In den Streuobstwiesen kommen viele Tier- und Pflanzenarten vor. Mit ihrer traditionellen Bewirtschaftungsweise sind sie ein Teil unserer Landeskultur.

Sie verdienen ihren Namen aufgrund der unregelmäßigen Anordnung und Zusammensetzung der Baumbestände und stehen meist „verstreut“ in der Landschaft.

Quellen: W.Böcher, G.Ullrich

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