Hier Roberts Meinung im Blofelder Platt zum Thema Landwirtschaft:
Blofeld liegt zwischen Feldern, Wiesen und Wäldern am Ostrand der Wetterau in den Ausläufern des Vogelsbergs. Noch in den 50er Jahren war der Ort mit seinen rund 200 Einwohnern geprägt von der Landwirtschaft. Es gab noch 16 Pferdebauern, 7 Kuhbauern und 17 Hofreiten, in denen keine Landwirtschaft mehr betrieben wurde. Heute im Jahr 2020 gibt es in Blofeld noch zwei Vollerwerbslandwirte und einen Nebenerwerbslandwirt. Die Landwirtschaft konnte die übrigen Bauernfamilien nicht mehr ernähren.
Damals wurden Kartoffeln, Futter- und Zuckerrüben, Rotklee, Luzerne, Weizen, Gerste und Hafer angebaut. Das ermöglichte vielfältige Fruchtfolgen. Heute gibt es Mais, Zuckerrüben, Raps, Weizen und Gerste.
Der Viehbestand zählte ca. 30 Ackerpferde, ca. 250 Stück Rindvieh, davon ca. 100 Milchkühe, außerdem Schweine, Ziegen und Federvieh. Heute (2020) hält noch ein Betrieb Milchkühe und einer Mastschweine. Möglich gemacht hat das die Technisierung mit immer größeren Maschinen. Trotz des Klimawandels versorgen uns immer weniger Landwirte mit Nahrungsmitteln.
In kaum einem anderen Beruf ist die Produktivität der einzelnen Arbeitskraft so stark gestiegen.
Quellen: W.Böcher, G.Ullrich